Auswahl wirksamer Sicherheitskleidung und -verfahren

Mit dem Aufkommen zahlreicher Marken und Typen von Chemikalienschutzkleidung in den letzten zwei Jahrzehnten ist es für den Sicherheitsbeauftragten, der sich mit einer breiten Palette von Produkten verschiedener Hersteller konfrontiert sieht, immer komplexer geworden, den richtigen Chemikalienschutzanzug für die jeweilige Aufgabe auszuwählen und Verfahren für den angemessenen Umgang mit ihm festzulegen.

Wie also kann ein Sicherheitsbeauftragter diese Komplexität bewältigen und wirksame Sicherheitsausrüstungen und -verfahren auswählen?

Dieser Blog und die begleitende 13-Punkte-Checkliste bieten einen umfassenden Rahmen, der dem Sicherheitsbeauftragten hilft, die richtigen Fragen zu stellen, um sicherzustellen, dass die beste Lösung für die jeweilige Aufgabe ausgewählt wird, und der ihn bei der Entwicklung geeigneter Verfahren zur Gewährleistung eines effektiven Managements im Einsatz unterstützt.

13-Punkte-Checklis-Bild

Der Startpunkt: Eine Risikobewertung

"PSA ist immer die letzte Verteidigungslinie - sie wird nur dann eingesetzt, wenn die Gefahr und das Risiko nicht beseitigt werden können.

Jeder Prozess der PSA-Auswahl basiert auf einer Risikobewertung, die im Allgemeinen aus fünf Teilen besteht.

  • Identifizieren Sie die Gefahren
  • Entscheiden, wer wie gefährdet ist
  • Identifizierung und Bewertung dieses Risikos und Festlegung von Kontrollmaßnahmen, sofern möglich
  • Aufzeichnung und Umsetzung der Ergebnisse.
  • Regelmäßig überprüfen und bei Bedarf aktualisieren.

Im Falle von Chemikalienschutzkleidung besteht die Gefahr in der Kontamination der Arbeitnehmer durch eine Chemikalie, und Chemikalien sind eine Gefahr, die problematischer ist als die meisten anderen, zum Teil weil der Kontakt unbemerkt bleiben kann. Eine Kontamination hat oft keine unmittelbaren Auswirkungen, und obwohl sie langfristig ist, können die Folgen irreversibel und verheerend sein... mit Sicherheit lebensverändernd und möglicherweise lebensbeendend. Mehr über die Gefahren versteckter "Killerchemikalien" erfahren Sie in unserem Blog hier.

Die in der Risikobewertung ermittelten Kontrollmaßnahmen - also die Maßnahmen zur Minimierung des Kontaminationsrisikos für einen Arbeitnehmer - beginnen nicht mit der PSA. Vielmehr sollte PSA die letzte Verteidigungslinie sein, die eingesetzt wird, wenn die Gefahr und das Risiko nicht vollständig beseitigt werden können:-

  • Kann die Chemikalie durch eine weniger schädliche Alternative ersetzt werden?
  • Können die Systeme oder Verfahren so geändert werden, dass das Kontaminationsrisiko verringert oder beseitigt wird? (In modernen Chemiewerken werden zunehmend geschlossene Systeme verwendet, so dass die Arbeitnehmer nicht oder nur selten mit einer Chemikalie in Berührung kommen).
  • Können andere Prozesse geändert oder Maßnahmen ergriffen werden, um das Kontaminationsrisiko zu beseitigen oder zu verringern? Könnten z. B. Wartungsverfahren durch Investitionen in Robotertechnik statt durch Menschen durchgeführt werden?

Besteht dann noch ein Kontaminationsrisiko, kann die Frage nach der Wahl des besten Chemikalienschutzanzugs zur weiteren Minimierung dieses Risikos sowie nach geeigneten Einsatz- und Managementsystemen zur Aufrechterhaltung des Schutzes auf höchstem Niveau behandelt werden.

Die Wahl des Chemikalienschutzanzugs und der Managementsysteme sollte weitgehend auf Überlegungen zur Chemikalie, der von ihr ausgehenden Gefahr und Faktoren der Aufgabe selbst sowie der Umgebung, in der die Aufgabe stattfindet, beruhen.

1. Verstehen der Chemikalien und der Gefahren

Bild für chemische Gefahren mit Chemikalienschutzanzug-BannerDie übliche Konzentration auf die Permeationsbeständigkeit muss auf andere Eigenschaften der Chemikalie ausgeweitet werden; die Permeationsbeständigkeit ist zwar wichtig, kann aber für sich genommen irreführend sein.

1. Betrachten Sie die Eigenschaften der chemischen

Während das Verständnis der Permeationsraten und der sicheren Abnutzungszeiten von entscheidender Bedeutung ist, gibt es mehrere andere Fragen, die sich auf die Eigenschaften der Chemikalie beziehen und berücksichtigt werden müssen:-

  • Was ist die chemische Phase?
    Gas, Flüssigkeit oder Trockenpartikel?
  • Wie hoch ist der Siedepunkt der Chemikalie?
    Wie leicht/unter welchen Umständen verdampft sie und in welchem Ausmaß?
  • Über welche Wege erfolgt die Kontamination wahrscheinlich?
    Dermal? Verschlucken? Einatmen?
  • Worin besteht die Gefahr?
    Was sind die Folgen einer Kontamination? Welche gesundheitlichen Schäden verursacht die Chemikalie?
  • Sind die Folgen kurz- oder langfristig?
    Während einige Chemikalien, wie z. B. Säuren, sofortige Verätzungen verursachen, können andere erst Monate oder sogar Jahre später zu gesundheitlichen Problemen führen
  • Wird die Kontamination sofort bemerkt, wenn sie auftritt, oder bleibt sie unbemerkt?
    Diejenigen Chemikalien, bei denen eine Verunreinigung unbemerkt bleiben könnte, sind potenziell am problematischsten zu behandeln.
  • Wie hoch ist die Toxizität der Chemikalie?
    Die Toxizität - die Menge der Chemikalie, die im Falle einer Kontamination dem Träger Schaden zufügen könnte - ist ein entscheidender Faktor für das Verständnis des erforderlichen Schutzniveaus und vor allem für die Beurteilung der effektiven sicheren Tragezeiten.

Die Antworten auf die oben genannten Fragen helfen Ihnen, sich ein umfassenderes Bild von der Gefahr zu machen, der Sie ausgesetzt sind, und stellen sicher, dass Sie kein Element übersehen, das entscheidend sein könnte. Wenn Sie sich beispielsweise gegen eine flüssige Chemikalie schützen wollen und deshalb einen Schutzanzug für Flüssigkeiten des Typs 3 oder 4 wählen, aber nicht berücksichtigen, dass diese Chemikalie bei relativ niedrigen Temperaturen leicht verdampfen kann, kann die Chemikalie in der Praxis verdampfen und sich dann eher wie ein Gas verhalten, das einen Schutzanzug des Typs 3 leichter durchdringt und eher eine Gefahr für die Atemwege als für eine Flüssigkeit darstellt.

Die hier dargelegten Fragen zu den verschiedenen Eigenschaften der Chemikalie werden in einem der nächsten Blogs ausführlicher behandelt. 


Die Beziehung zwischen "Gefahr" und "Risiko"

Es gibt einen klaren Unterschied zwischen Gefahr und Risiko. Im Falle von Chemikalien:-

Die GEFAHR ist die Folge der Verunreinigung - so könnte die Verunreinigung zum Beispiel langfristig Krebs verursachen.

Das RISIKO ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Kontamination tatsächlich auftritt und dass sich Krebs entwickelt.

Ein Verständnis von Risiko und Gefahr kann zur Entwicklung einer einfachen Gefahren-/Risikomatrix genutzt werden, die als Leitfaden für die Ermittlung des erforderlichen Schutzniveaus und der erforderlichen Verfahren dient. Sie kann auch ein nützliches Instrument sein, um aufzuzeigen, wie weit der Schutz zugunsten des Komforts eingeschränkt werden kann.

Gefahren-Risiko-Matrix - Schutz und VerfahrenEine solche Gefahren-/Risikomatrix kann so einfach oder so komplex wie nötig sein (z. B. könnten Gefahren- und Risikostufen als "niedrig/mittel/hoch/sehr hoch" angegeben werden) und kann einen nützlichen allgemeinen Anhaltspunkt für den Bedarf an eingebauten Sicherheitsmargen, einen angemessenen Kompromiss zwischen Schutz und Komfort und einen Hinweis auf den Bedarf an Management- und Schulungsverfahren liefern. Es kann sich nur um einen allgemeinen Leitfaden handeln, der jedoch Hinweise auf den Umfang der Ressourcen geben kann. Schutz und Verfahren erforderlich.

 


Sobald die allgemeinen Eigenschaften der Chemikalie und ihre Auswirkungen berücksichtigt wurden, kann die Frage der Permeation angegangen werden.

2. Analyse der Permeation und der sicheren Abnutzungszeiten

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Der Schwerpunkt des Auswahlverfahrens liegt häufig darauf, ob der Anzugstoff der Permeation der Chemikalie ausreichend widersteht, damit der Anzug sicher getragen werden kann. Eine zu starke Fokussierung kann jedoch aus zwei Gründen irreführend sein:-

1. Die Bedeutung der Unterscheidung zwischen Permeation und Penetration

Der Unterschied zwischen diesen beiden unterschiedlichen Prozessen ist wichtig.

Permeation ist ein Prozess auf molekularer Ebene, bei dem eine Chemikalie einen "festen" Anzugstoff durchdringt. Es handelt sich um sehr kleine Mengen einer Chemikalie, die in Mikrogramm (µg) gemessen werden, und ist daher nur für giftigere Chemikalien relevant.

Bei der Penetration handelt es sich um einen Prozess auf Makroebene, bei dem ein Gas, eine Flüssigkeit oder ein Staub durch Löcher und Spalten im Gewebe oder in der Bekleidungskonstruktion eindringt und in viel größeren, "sichtbaren" Mengen gemessen wird als bei der Permeation.

In diesem kurzen Video wird der Unterschied zwischen Permeation und Penetration näher erläutert:

 

Tatsache ist, dass ein Eindringen durch Lücken in der Bekleidungskonstruktion oder im Ensemble (d. h. durch Verbindungen mit anderen PSA wie Handschuhen, Gesichtsmasken usw.) wahrscheinlicher ist, ein größeres Risiko darstellt als eine Permeation und angesichts der größeren Mengen, um die es geht, potenziell schlimmere Folgen hat.

Wenn man sich also auf den Permeationswiderstand des Gewebes konzentriert und dabei die Durchdringung der gesamten PSA außer Acht lässt, kann dies dazu führen, dass das größere Risiko nicht berücksichtigt wird. Mehr über die Bedeutung der Konstruktion und des Designs von Chemikalienschutzanzügen erfahren Sie in unserem Blog hier.

 

2. Missverständnis des Permeationstests

Berechnen Sie mit der Permasure-App sichere VerschleißzeitenDer Standardtest (EN 6529), der zur Messung der Permeationsbeständigkeit verwendet wird, wird weithin missverstanden. Die gängige Annahme ist, dass sich die "Durchbruchzeit" im Test auf den Zeitpunkt bezieht, an dem die Chemikalie das Gewebe "durchbricht", und dass sie daher eine sichere Tragezeit angibt. Sie können Lesen Sie hier über dieses Missverständnis.

Dies ist ein grundlegendes Missverständnis des Tests, das dazu führen könnte, dass die Arbeitnehmer unzureichend geschützt sind. Die Berechnung der sicheren Tragezeiten, um sicherzustellen, dass die Schutzanzüge nicht länger als sicher getragen werden, ist in diesem Test nicht vorgesehen und sollte für toxische Chemikalien manuell berechnet werden oder durch die Verwendung von Tools wie der Permasure®-App.


Nach der Analyse der chemischen Eigenschaften und der Permeations-/Durchdringungsbeständigkeit sollte die Art des physikalischen Kontakts untersucht werden.

3. Art des Chemikalienkontakts: Verständnis der CE-Normen und -Tests

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Neben der chemischen Phase ist auch die Art des Flüssigkeitsstrahls, mit dem ein Arbeitnehmer in Kontakt kommen kann, ein wichtiger Indikator für die Art des erforderlichen Schutzanzugs. Die CE-Normen bieten einen nützlichen Leitfaden, in dem drei verschiedene "Arten" von Flüssigspritzern unterschieden werden:-

  • Typ 6: Flüssiges Aerosol: feiner Sprühstrahl, z. B. aus einer Farbsprühdose
  • Typ 4: Flüssigkeitsstrahl: Ein Brausetyp. Erhebliche Mengen, aber wenig Druck
  • Typ 3: Flüssigkeitsstrahlspray: starke, unter Druck stehende Sprays, die auf bestimmte Stellen des Kleidungsstücks gerichtet werden können und dort erheblichen Druck ausüben.

Die vollständige Palette der 5 Bekleidungsschutztypen, einschließlich der Typen 1 und 5 (Typ 2 wurde in der Version 2015 der EN 943 gestrichen), ist in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:-

tabelle der chemikalienschutzkleidungstypen

Jede Auswahlentscheidung unterliegt der chemischen Toxizität
* Dies hängt natürlich von der Gefahr ab - der Toxizität der Chemikalie. Eine hochgefährliche Chemikalie kann ein höheres Schutzniveau rechtfertigen, selbst wenn es sich bei dem flüssigen Spray um Typ 6 handelt.

In allgemeiner Form:-

  • Ein Spray des Typs 6 bedeutet, dass ein geringeres Schutzniveau erforderlich ist* - in der Regel Anzüge mit genähten Nähten und teilweise atmungsaktivem Gewebe.
  • Sprays des Typs 3 und 4 erfordern jedoch ein höheres Schutzniveau - im Allgemeinen nicht atmungsaktive Barrierestoffe mit versiegelten Nähten - geschweißt oder genäht und abgeklebt.

Das Verständnis des Unterschieds zwischen Typ 3 und 4 kann bei der Ermittlung der idealen Kombination aus Schutz und Komfort hilfreich sein - insbesondere, da viele der verfügbaren Schutzanzüge sowohl Typ 3 als auch Typ 4 sind. Wenn Sie feststellen, dass Sie eher zu Typ 4 als zu Typ 3 gehören, haben Sie eine größere Auswahl an komfortableren und flexibleren Optionen - wie z. B. die Typ 4 Cool Suits.


Nachdem die Fragen der Chemikalie, der Permeation/Durchdringung und des Sprühtyps geklärt sind, sollten die Faktoren der Aufgabe selbst und der Umgebung, in der die Aufgabe ausgeführt wird, berücksichtigt werden.

 

4. Aufgaben- und umweltbedingte Faktoren

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Die Überlegungen zur Aufgabe selbst und zu den damit verbundenen Aufgaben können einen wichtigen Einfluss sowohl auf die Wahl der Kleidung als auch auf die Art der Verfahren haben, die für die Verwaltung ihrer Verwendung erforderlich sind.

Es ist zwar unmöglich, eine erschöpfende Liste wichtiger Faktoren zu erstellen, aber eine Risikoanalyse sollte eine ganzheitliche Betrachtung von Aufgabe und Umfeld vornehmen, um die Faktoren zu ermitteln, die wichtig sein KÖNNTEN. Oft weisen diese Faktoren auf Anforderungen an bestimmte Festigkeitseigenschaften oder Konstruktionselemente des gewählten Anzugs hin. Zum Beispiel:-

  • Spezifische Bewegungen, die mit einer Aufgabe verbunden sind, können auf spezifische Anforderungen an den Anzug hinweisen:
    • Klettern auf Leitern
      Der Schritt eines Kleidungsstücks wird besonders stark beansprucht, so dass ein ergonomischerer Anzug - vielleicht mit einem Zwickel im Schritt - die bessere Wahl ist. (Das Fehlen eines Zwickels bedeutet oft eine Schwachstelle im Schritt, wo die Nähte bei Belastung leicht aufreißen)
    • Krabbelnd

      Alle Lakeland ChemMax® Chemikalienschutzanzüge sind mit gepolsterten Kniepolstern für zusätzlichen Schutz und Komfort ausgestattet

      Führt zu übermäßigem Abrieb an den Knien - insbesondere auf rauem Boden. Einwegtextilien können leicht reißen, daher wäre ein Kleidungsstück mit hoher Abriebfestigkeit oder die zusätzliche Verwendung von Knieschonern eine gute Wahl

    • Kommunikation
      Bei der Arbeit in Teams, in denen eine ständige Kommunikation wichtig ist, kann es erforderlich sein, den von den Anzügen erzeugten Geräuschpegel zu berücksichtigen. Viele Schutzanzüge bestehen aus Kunststoffen, die bei Bewegungen erhebliche Geräusche erzeugen können. Die Wahl eines Schutzanzugs, der einen geringeren Geräuschpegel erzeugt, kann dazu beitragen, das Risiko einer Fehlkommunikation zu verringern.
  • In ähnlicher Weise können auch Faktoren in der Umgebung, in der die Aufgabe stattfindet, die Wahl der Kleidung beeinflussen:
    • Scharfe Kanten oder beengte Räume
      Wenn die Umgebung beengt ist und/oder scharfe Kanten oder Ecken aufweist, an denen der Bekleidungsstoff hängen bleiben und reißen könnte, ist ein Stoff mit hoher Reißfestigkeit eine gute Wahl.
    • Schlechte Lichtverhältnisse und/oder Gefahren durch sich bewegende Fahrzeuge
      Wenn eine Aufgabe in einem schwach beleuchteten Bereich stattfindet - insbesondere dort, wo fahrende Fahrzeuge eine Gefahr darstellen könnten - kann hellere Kleidung (weiß oder gelb statt marineblau oder grau) das Risiko verringern.
    • Gefahren durch sich bewegende Fahrzeuge
      Wenn Fahrzeuge eine Gefahr darstellen, kann auch hier ein Anzug, der weniger Lärm erzeugt, das Risiko verringern, dass ein Arbeitnehmer ein herannahendes Fahrzeug nicht hört.

Da Chemikalienschutzkleidung in zahlreichen Branchen weltweit eingesetzt wird, ist keine Kombination aus Anwendung und Umgebung gleich, und natürlich gibt es viele andere mögliche Faktoren in der Aufgabe und Umgebung, die sich als wichtig erweisen könnten.

Entscheidend ist, dass bei der Risikobewertung Aspekte ermittelt werden, die die Wahl der Anzüge und Verfahren beeinflussen können, damit das Risiko, etwas zu übersehen, minimiert wird.

Die Zertifizierung nach den CE-Normen für Chemikalienschutzanzüge umfasst Tests verschiedener physikalischer Eigenschaften des Anzugstoffs und der Konstruktion. Die Ergebnisse werden in Klassen von 1 bis 6 eingeteilt (wobei 6 die höchste Klasse ist), und die erreichten Klassen werden in der Gebrauchsanweisung, die allen Anzügen beiliegt, angegeben, was den Vergleich der Produkte für die Benutzer erleichtert. Bei der Bewertung von Aufgaben und Umgebungsfaktoren kann ein Verständnis dieser Tests und Klassifizierungen hilfreich sein. Wo Sie diese Informationen finden und wie Sie sie nutzen können, erfahren Sie in unserem Blog hier.


Die vier oben genannten Punkte betreffen Fragen, die bei der Auswahl von Chemikalienschutzkleidung zu berücksichtigen sind. Viele dieser Punkte wirken sich jedoch auch auf die Art der Verfahren aus, die nach der Auswahl des Chemikalienschutzanzugs für die Handhabung und Verwendung erforderlich sind.

5. Festlegung der Verwaltungs- und Nutzungsabläufe

Verwendung und Management-Banner

Die heimtückische Natur vieler Chemikalien - die Tatsache, dass sie keine unmittelbaren Auswirkungen haben, aber langfristig schwerwiegende Folgen nach sich ziehen können - macht deutlich, dass wirksamere und regelmäßigere Schulungs- und Managementsysteme eingeführt werden müssen, um sicherzustellen, dass der Schutz während des tatsächlichen Einsatzes und im Laufe der Zeit aufrechterhalten wird. Das Tragen eines Chemikalienschutzanzugs ist nicht angenehm, und wenn die Gefahr nicht erkannt wird, ist es unzumutbar, von einem Träger zu erwarten, dass er Monat für Monat einen hohen Standard beibehält - vor allem, wenn er sich der langfristigen Gefahr nicht bewusst ist, weil keine Schulung zu diesem Thema stattgefunden hat. Wenn man die Gefahr nicht erkennt und eine "Es wird schon gut gehen"-Haltung entwickelt, ist es fast unvermeidlich, dass man sich nicht auf die unsichtbare Gefahr konzentriert.

Ähnlich verhält es sich, wenn eine Aufgabe mit anstrengenden Bewegungen verbunden ist oder in einem Bereich stattfindet, in dem eine Beschädigung des Schutzanzugs wahrscheinlicher ist. In diesem Fall ist es umso wichtiger, dass die Anzüge während des Einsatzes regelmäßig überprüft werden, dass die Arbeitnehmer zu zweit oder in Teams arbeiten und die PSA der anderen regelmäßig überprüfen, oder dass einfach strenge Verfahren für das An- und Ausziehen festgelegt werden.

Während sich dieser Blog also mehr auf die Auswahl konzentriert hat, werden andere Artikel in dieser Reihe sowohl die Auswahl als auch Fragen der Verwaltung und Verwendung von Chemikalienschutzkleidung ausführlicher behandeln.


Schlussfolgerung: Ein ganzheitlicher Ansatz für PSA-Auswahl und Managementprozesse... eine 13-Punkte-Checkliste

Da weltweit mehr als 8000 Chemikalien im Einsatz sind, die oft heimtückisch sind, ist ein ganzheitlicher Ansatz bei der Auswahl von chemischer Sicherheitskleidung und der Einrichtung wirksamer Prozesse für das Management während des Einsatzes unerlässlich.

Unsere 13-Punkte-Checkliste soll den Anwendern eine Orientierungshilfe für die drei Hauptbereiche Auswahl, Management und Einsatz bieten. Wenn Sie weitere Informationen zu Auswahl, Management und Verwendung von Chemikalienschutzanzügen erhalten möchten, melden Sie sich bei unserem Blog an.

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