Die versteckten Gefahren von Nachlässigkeit bei der PSA im OP

Sperrgebiet Im Krankenhaus für den Patienten Covid 19, der behandelt wird.

Persönliche Schutzausrüstung (PSA) ist für die Aufrechterhaltung einer sterilen chirurgischen Umgebung und die Minimierung von Infektionsrisiken unerlässlich. Die ordnungsgemäße Verwendung von sterilen Kitteln, Handschuhen, Masken und anderer Schutzausrüstung schützt sowohl das medizinische Personal als auch die Patienten. Die Nichteinhaltung von PSA-Protokollen kann jedoch schwerwiegende Folgen haben, einschließlich Infektionen an der Operationsstelle (SSI).

Fallstudie: Die Gefahren einer unsachgemäßen Verwendung von PSA

Ein aktueller Fall verdeutlicht die Risiken, die mit einer unzureichenden Einhaltung der PSA-Vorschriften verbunden sind. Ein Krankenhaus meldete mehrere Patienteninfektionen, die mit einem einzelnen Chirurgen in Verbindung gebracht wurden, der die entsprechenden Protokolle vernachlässigte. Die Ermittlungen ergaben, dass wichtige Fehler gemacht wurden:

  • Unsachgemäß getragene sterile Kittel, die nicht sterile Bereiche freilegen.
  • Unzureichende Handhygiene vor dem Anziehen der Handschuhe.
  • Wiederverwendung kontaminierter Gesichtsmasken, was das Risiko von Infektionen durch die Luft erhöht.
  • Schlecht sitzende Handschuhe führen zu Mikrorissen und Kontamination.

Die Bedeutung des Ganzkörperschutzes in der Chirurgie

Die Gewährleistung einer vollständigen Abdeckung mit PSA ist für die Infektionsprävention entscheidend. Die wichtigsten Elemente sind:

  • OP-Mäntel -Sie sollen eine Barriere gegen durch Blut übertragbare Krankheitserreger und Körperflüssigkeiten bilden, doch bei unsachgemäßer Verwendung besteht ein erhöhtes Expositionsrisiko.
  • Sterile Handschuhe -unverzichtbar zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen. Ungeeignete Handschuhe, sei es aufgrund schlechter Qualität oder unsachgemäßer Verwendung, gefährden die Sterilität.
  • Umfassende Abdeckung -Ein gut sitzender OP-Kittel sollte Arme, Oberkörper und Beine bedecken, um das Risiko einer Exposition auszuschließen.
  • Kopf- und Fußschutz -OP-Hauben und Schuhüberzüge verhindern die Kontamination durch Haare und Schuhe und minimieren luft- und oberflächenbedingte Infektionen.

Vorteile von sterilen Einwegkitteln

Einweg-Operationskittel bieten zahlreiche Vorteile, die sie zu einer bevorzugten Wahl für die Infektionskontrolle machen:

  • Einwegdesign - Eliminiert das Risiko von Kreuzkontaminationen durch wiederverwendbare Kittel.
  • Garantierte Sterilität - Hergestellt unter strengen Qualitätskontrollen, die sicherstellen, dass jedes Verfahren mit steriler Kleidung beginnt.
  • Flüssigkeits- und blutabweisend - Hochentwickelte Materialien bieten hervorragenden Schutz gegen das Eindringen von Flüssigkeiten.
  • Erhöhter Komfort - Leichtes, atmungsaktives Design verbessert den Tragekomfort bei langwierigen Operationen.
  • Kosteneffektiv in der Infektionsprävention - Reduziert im Krankenhaus erworbene Infektionen (HAI) und senkt so die langfristigen medizinischen Kosten.

Sicherstellen, dass die PSA den Sicherheitsstandards entspricht

Bei der Auswahl von OP-Mänteln ist darauf zu achten, dass sie den Industriestandards für die Infektionsprävention entsprechen:

  • Einhaltung der ASTM 1671 - Nachweis einer wirksamen Resistenz gegen durch Blut übertragbare Krankheitserreger. Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf ASTM 1670, einen Screening-Test.
  • EN 14126-Zertifizierung - Gewährleistet hohe Resistenz gegen Infektionserreger, wobei ISO 16604 (Klasse 6) maximalen Schutz bei 20 Kpa Druck bietet.
  • Zusätzliche Tests - EN 14126 umfasst auch Beständigkeitsbewertungen für Aerosolnebel und kontaminierte trockene Partikel, um die Sicherheit weiter zu gewährleisten.

Auswirkungen einer unsachgemäßen Verwendung von PSA auf die Patienten

Die Nichteinhaltung von PSA-Protokollen kann zu schwerwiegenden Komplikationen für den Patienten führen:

  • Verlängerte Krankenhausaufenthalte.
  • Verstärkte Antibiotikabehandlungen.
  • Zusätzliche chirurgische Eingriffe bei schweren Infektionen.
  • Höhere medizinische Kosten und mögliche rechtliche Konsequenzen für Krankenhäuser.

Hauptursachen für die Nichteinhaltung von PSA-Vorschriften

Mehrere Faktoren tragen zur unsachgemäßen Verwendung von PSA bei:

  1. Mangelnde Schulung - Unzureichende Auffrischungskurse führen zu einer schlechten Befolgung der Vorschriften.
  2. Selbstgefälligkeit - Erfahrene Fachleute können unsichere Gewohnheiten entwickeln.
  3. PSA-Knappheit - Unterbrechungen der Lieferkette zwingen zur Wiederverwendung entgegen den Richtlinien.
  4. Zeitmangel - Chirurgen, die sich mit ihren Eingriffen beeilen, können die korrekten PSA-Protokolle übersehen.

Folgen von Fahrlässigkeit

  • Erhöhte Morbidität - SSIs, Pneumonie und Sepsis führen zu einer verlängerten Genesungszeit des Patienten.
  • Höhere Gesundheitskosten - SSIs kosten das US-Gesundheitssystem jährlich etwa 3,5 Milliarden Dollar.
  • Rechtliche und ethische Auswirkungen - Krankenhäuser und Chirurgen müssen mit Klagen und Rufschädigung rechnen.

Fallstudien und Branchenberichte

  • CDC-Bericht (2022): Fast 15 % der postoperativen Infektionen sind auf die unsachgemäße Verwendung von PSA zurückzuführen.
  • Ausbruch im Krankenhaus (2023): MRSA-Infektionen in einem US-Krankenhaus werden auf unsachgemäße PSA-Protokolle zurückgeführt.
  • WHO-Ergebnisse: Von SSI sind 2-5% der chirurgischen Patienten betroffen, wobei ein erheblicher Prozentsatz auf schlechte Handhygiene und den Missbrauch von PSA zurückzuführen ist.
  • Daten aus dem asiatisch-pazifischen Raum: In einer Studie des Indian Journal of Surgery (2022) wurden 21 % der SSI auf eine unzureichende Einhaltung der PSA zurückgeführt, während in einem APSIC-Bericht 18 % der Infektionen auf die unsachgemäße Verwendung von Masken zurückgeführt wurden.

Vorbeugende Maßnahmen

Krankenhäuser können das Infektionsrisiko durch strenge PSA-Protokolle eindämmen:

  • Routineschulungen und Audits - Implementieren Sie kontinuierliche PSA-Schulungen und unangekündigte Überprüfungen der Einhaltung der Vorschriften.
  • Strenge Durchsetzung der Richtlinien - Festlegung von Disziplinarmaßnahmen für wiederholte Verstöße.
  • Einführung von sterilen Einwegkitteln - Verbessern Sie die Infektionskontrolle mit Einwegkleidung.
  • Krankenhausweite Infektionskontrollprogramme - Stärkung der Richtlinien durch eine qualitativ hochwertige Umsetzung von PSA.

Schlussfolgerung

Die ordnungsgemäße Verwendung von PSA ist in chirurgischen Einrichtungen nicht verhandelbar. Sterile Einwegkittel verbessern die Infektionskontrolle erheblich, da sie Sterilität gewährleisten, Kreuzkontaminationen verhindern und einen hervorragenden Schutz vor Krankheitserregern bieten. Einrichtungen des Gesundheitswesens müssen der Einhaltung von PSA Priorität einräumen, um die Gesundheit der Patienten zu schützen und chirurgische Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten.

Weitere Informationen finden Sie unter dem nachstehenden Link.

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9123357/

https://journals.lww.com/annals-of-medicine-and-surgery/fulltext/2024/03000/surgical_team_member_s_application_of_personal.17.aspx?

https://www.springer.com/journal/12262

Grundlagen der chirurgischen Wundinfektion | SSIs | CDC

 

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